Deutsche Meisterschaft Rock ’n‘ Roll 2025 in Bochum

In der überhitzten Rundsporthalle in Bochum haben sie am Samstag einen kühlen Kopf bewahrt und sich so bei der Deutschen Meisterschaft im Rock ’n’ Roll 2025 einen Treppchen-Platz gesichert: Das spannende Finale der bundesweit besten Tanzpaare in der C-Klasse schlossen Lene Hubrich und Jesko Opitz vom Rock’n’Roll-Club (RRC) Delmenhorst im TV Deichhorst auf Platz drei ab. Mit einer tänzerisch wie akrobatisch beeindruckenden Leistung verdiente sich das Paar, das erst zum dritten Mal gemeinsam bei einem Turnier antrat, 59,05 Punkte. Damit hätte es um Haaresbreite sogar für Platz zwei gereicht, den Nicole Tie/ Sven Freimuth (Rock’n’Roll emotions Freiburg) mit 59,27 Punkten belegten. Deutsche Meister in der C-Klasse wurden Jule Kirchner/ Paul Mattern (RRC im TSV Peiting) mit 63,76 Punkten. Nach diesem Erfolg in der C-Klasse bereiten sich Lene und Jesko nun für die kommende Saison auf die nächst höhere B-Klasse vor. Beim Heimturnier am 08.11.2025 wollen sie dann in der Stadionhalle ihr Debüt in dieser Klasse geben.

Zu den Konkurrenten um den Deutschen Meistertitel in der C-Klasse zählte noch ein weiteres Deichhorster Paar: Alica Kreye und Janosch Ahlers vom RRC Delmenhorst hatten sich ebenfalls für die DM qualifiziert in der 14 Paare in der Vorrunde antraten. Sie sicherten sich vor mehreren hundert Zuschauern in der Bochumer Rundsporthalle den Einzug in die Finalrunde. Dort krönten sie ihre Saison mit einer überzeugenden Leistung und landeten mit 47,07 Punkten auf Platz sechs unter den besten 7 Finalisten Deutschlands in ihrer Klasse.

Sogar 20 Paare stürzten sich in der Schülerklasse ins Rennen um den DM-Titel, darunter ebenfalls zwei Deichhorster Paare. Aufgrund der größeren Zahl der Konkurrenten galt es hier auf dem Weg in Richtung Finale zunächst eine Vor- und eine Zwischenrunde zu überstehen. Beide Delmenhorster Schülerpaare hatten angesichts der imposanten Kulisse mit den vollen Zuschauerrängen offenbar etwas mehr mit den Nerven zu kämpfen als ihre älteren Teamkollegen. Dennoch gelang sowohl Talia Demirezer und Finn Buck mit einem 10. Platz als auch Ella Voigt und Beek Gottschalk mit einem 11. Platz der Einzug in die Zwischenrunde der besten 14 Paare.

In der Zwischenrunde starteten Talia Demirezer und Finn Buck dynamisch und mit viel Ausdruck, büßten jedoch durch zwei kleinere Tanzfehler Punkte ein. Dadurch verpassten sie den Einzug ins Finale der besten sieben Paare und schlossen die DM mit 13,66 Punkten auf Platz 10 ab. Ella Voigt und Beek Gottschalk freuten sich offenbar so über das Erreichen der Zwischenrunde in ihrer ersten Turniersaison, dass die Konzentration weg war: Nach einem klaren Tanzfehler landeten sie mit großem Punktabzug leider nur auf Platz 14.

Die Finalrunde in der Schülerklasse war fest in süddeutscher Hand: Sechs von sieben Paaren kamen aus dem Süden, darunter die Erstplatzierten Ronja Grobosch/Julian Speer (RRC im TSV Peiting; 22,59 Punkte) und die Zweitplatzierten Vivienne und Kian Werner (Rock’n’Roll emotions Freiburg; 21,65 Punkte). Immerhin der letzte Treppchen Platz ging an ein Paar aus der Nord-Cup-Serie: Jara und Joah Tschersich vom Gastgeber Dance and Athletics Company Bochum sicherten sich mit 19,78 Punkten Platz drei.

In der B-Klasse domminierte das Lippstädter Paar, Sayen Hecken – Max Dudos, mit überragenden 94,25 Pkt. nach Fußtechnik- und Akrobatikrunde das Geschehen und wurden Deutscher Meister in dieser Klasse. Sie werden in der nächsten Saison gewiss in der höchsten Startklasse A wieder zu sehen sein.

In der Königsklasse „A“ gab es in Bochum das große Sterben der Mitfavoriten um den Deutschen Meistertitel in der Akrobatikrunde. Celina Nischan – Jeremy Kionka aus Dresden konnten mehrere ihrer hochschwierigen Akrobatikelemente nicht fehlerfrei zeigen und nur mit Unterbrechung ihre Kür zu Ende bringen (Pl. 4). Den eigentlichen Geheimfavoriten auf den Titel, Elisabeth Bertz – Christian Langer aus Worms, erging es noch schlimmer. Ihre Paradeakrobatik, Doppelschraube in den Todessturz, gleich zu Beginn der Kür ging total daneben und führte fast zum Sturz. Danach war das Paar völlig von der Rolle, so dass sie nach mehreren Fehlern und Unterbrechungen nur auf dem letzten Platz landeten.

Deutscher Meister in der A-Klasse wurden Veronika Megyesi – Christian Gartmeier aus Rosenheim, die mit einem schwierigen, soliden und sicher vorgetragenen Akrobatikprogram sich diesen Titel sicherten.

Für alle vier Deichhorster Paare sowie für Malou Buck/Konrad Schwenzel, die nach einer Verletzungspause in der Juniorenklasse wieder loslegen wollen, ist es nun an der Zeit ihre Tanzfolgen mit neuen Elementen zu verfeinern. Denn zum Start der neuen Turniersaison haben sich alle viel vorgenommen – nicht nur für das nächste große eigene Turnier am Samstag, 8. November 2025, in der Delmenhorster Stadionhalle.

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