Jahresbericht 2010

Jahresbericht 2010 der Rock’n’Roll-Abteilung

Nach der Deutschen Meisterschaft 2009, bei der Viola Heldt und Kai Opitz in der C-Klasse den 10. Platz belegten wurde das Ziel für 2010 ausgegeben „Finale“! Diese Zielsetzung war nicht nur richtig und auch realistisch. Außerdem war es auch die letzte Chance für das derzeitig leistungsstärkste Paar des RRC Delmenhorst/TV Deichhorst, zumal Kai Opitz Ende 2010 beruflich bedingt aus Delmenhorst wegziehen sollte.

Neue Akrobatik – Steigerung im tänzerischen Bereich

Die bereits Ende 2009 angelaufene Saisonvorbereitung für das neue Jahr wurde mit beiden Trainern, Nicole Buck Choreographie und Tanzelemente und Walter Buck Akrobatik, zielorientiert fortgeführt. Auch eine neue Musik für die Endrunden wurde ausgesucht. Mit viel Trainingsfleiß, dreimal zwei Stunden pro Woche, sowie Sondertraining mit dem Niedersachsenkader zeigt bereits Anfang des Jahres gute Ergebnisse.
Die neue Akrobatik „C-Kugel mit Schlangenausgang“, eine sogenannte 10-Punkte-Akro, funktionierte immer besser. Das „C-Eis“ dagegen musste kurzfristig wieder aus dem Programm gestrichen werden, da es nicht gelang, es in der vorgegebenen Zeit perfekt zu präsentierten. Dies wäre aber erforderlich gewesen, um zusätzliche Punkte zu sammeln. Fortan wurde daher der Schwerpunkt auf das Tanzen gelegt. In diesem Teil der Kür domminierten die Deichhorster eh die gesamte Konkurrenz.

Platz 2 bei LM in Flensburg – Sturz in Dortmund – Berlin 1. Platz

Mitten in der Saisonvorbereitung fuhren Viola Heldt und Kai Optiz zur LM Schleswig-Holstein nach Flensburg und erzielten nicht unbedingt gerechtfertigt hinter den Lokalmatadoren Klüver/Veletic den zweiten Platz. Beim gleichen Turnier kamen Lisa finster und Jesko Opitz auf Platz 6.
Weniger erfolgreich verlief für Heldt/Opitz danach das Turnier in Dortmund. Sie konnten zwar in der Vorrunde überzeugen und andeuten, dass sie eigentlich zum Favoritenkreis gehörten, doch ein Sturz beim Schlangenausgang bedeutete bereits in der ersten Zwischenrunde das Ausscheiden. Eine positive Überraschung aus Deichhorster Sicht lieferte das Nachwuchspaar Emelie Bollenhoff/Levi Ellmers in der Breitensportklasse Schüler I mit Platz 3 bei ihrem ersten Turnierstart.
Berlin war eine Reise wert, denn eine Wochen später machten Viola und Kai ihren Fauxpas von Dortmund wieder wett. Bei der LM von Berlin/Brandenburg zeigten sie sich von ihrer besten Seite, tanzten fehlerlos und holten unangefochten den Sieg und verwiesen ihre Dauerkonkurrenten Sandow/Sauter aus Königs Wusterhausen auf Platz 2.

Platz 7 beim GrPvD in Iserlohn

Die erste große Herausforderung kam mit dem ersten Qualifikationsturnier zur DM 2010, dem Großen Preis von Deutschland in Iserlohn. Alles was Rang und Namen hatte war beim wiederum ausgezeichnet organisierten Turnier vertreten. Einziger Kritikpunkt ging mal wieder an zwei Wertungsrichter die das Geschehen zu sehr durch ihre Landesbrille betrachtet hatten. Heldt/Opitz zeigten sich äußerst motiviert und konzentriert, steigerten sich von Runde zu Runde und zogen unangefochten ins Finale ein. In der entscheidenden Endrunde merkte man dem Deichhorster Paar an, dass es noch nicht in Topform war. Dennoch war ihre Darbietung mehr als der erzielte 7. Platz wert. Zu deutlich waren für den fachkundigen Betrachter einige technische Mängel von Paaren, die vor Viola und Kai gesetzt wurden.

Viola Heldt / Kai Opitz: Norddeutscher Vizemeister 2010

Nur knapp geschlagen geben mussten sich die Deichhorster Heldt/Opitz diesmal bei der Norddeutschen Meisterschaft in Goch ihren Konkurrenten, Sandow/Sauter aus KW, um den Norddeutschen Meistertitel. Diese hauchdünne Entscheidung hatte sich sehr wahrscheinlich ergeben, weil Viola bei der Akrobatik Teller leicht mit dem Boden touchierte, kein großer Fehler, aber im Finale ein kleiner punktenachteil. Mit Platz 5 und dem Vizemeistertitel konnten sie dennoch zufrieden sein, wenngleich sie sich natürlich über den verpassten Meistertitel ärgerten.
Erstaunlich war wiederum bei dem Turnier, dass zwei bayrische Paare mit bedenkenswerter Tanztechnik noch vor den norddeutschen Titelträgern landeten. Auch einige Wertungsrichter unter den Zuschauern waren hierüber erstaunt.
Bei der Süddeutschen Meisterschaft in Talheim konnten Viola Heldt und Kai Opitz ihre bisher gute Form nicht unter Beweis stellen. Zwar erreichten sie das Halbfinale, schieden jedoch nach einem gröberen Patzer beim Teller mit Platz 11 vorzeitig aus.

Drei Landesmeister für den RRC Delmenhorst/TVD!

Bei der gemeinsamen Rock’n’Roll-Landesmeisterschaft Niedersachsen – Bremen – Hamburg gab es für die Deichhorster Rock’n’Roller bei den Schülern, Junioren und in der C-Klasse den angestrebten Landesmeistertitel. Das Nachwuchspaar, Emelie Bollenhoff und Levi Ellmers, gingen bei ihrem ersten Turnier in der Schülerklasse konkurrenzlos für Niedersachsen an den Start. Nach einem guten Beginn im ersten Kürabschnitt schlichen sich später einige Taktprobleme ein, so dass es nur zum 13. Platz reichte. Als einziges niedersächsisches Schülerpaar konnten sie sich dann dennoch mit dem Pokal des Landesmeisters trösten.
Lisa finster und Jesko Opitz waren hinsichtlich des Niedersachsenmeistertitels ebenfalls konkurrenzlos und hatten sich beim Turnier nur mit drei weiteren Paaren aus anderen Bundesländern zu tun. Das Potential auf das Siegertreppchen bei der Turnierwertung war durchaus gegeben, aber eine absolut vermeidbare Tanzunterbrechung aufgrund mangelnder Konzentration führte zu Punktabzügen und einem enttäuschenden 4. Platz. Damit bestätigte sich für das Deichhorster Juniorenpaar der bisher unbefriedigende Saisonverlauf. Eine DM-Teilnahme in diesem Jahr rückte in weite Ferne.
Viola Heldt und Kai Opitz zeigten sich dagegen nach der Turnierpause im Sommer gut gerüstet für die kommende Deutsche Meisterschaft. Sie hatten auch während der Ferien gut trainiert. Das zweite niedersächsische Paar aus Wolfsburg war für Viola und Kai keine ernst zu nehmende Konkurrenz. Sie mussten sich auf das Paar aus Königs Wusterhausen, Jenny Sandow und Philipp Sauter fokussieren, mit denen sie schon einige Zweikämpfe ausgefochten hatten. Trotz unendlich langer Pausen eines dürftig organisierten Turniers in Bremen, blieben die Delmenhorster cool und setzten sich mit der Wertung 1-1-1-1-3 durch, wobei die „Drei“ des letzten Wertungsrichter eine Zumutung war.

Abschiedstournee und Generalprobe in Dortmund

Mit dem letzten Turnier vor der Deutschen Meisterschaft gingen Viola Held und Kai Opitz auf Abschiedstournee, denn es stand inzwischen fest, nach der Deutschen endet für das Delmenhorster Ausnahmepaar die gemeinsame Karriere. Kai hatte bereits in Ravensburg am Bodensee sein duales Studium begonnen. Viola und Kai konnten nicht mehr regelmäßig trainieren. Für dieses Turnier reiste er extra nach Dortmund an und tags drauf, am Sonntag, sollte letztmals in Delmenhorst trainiert werden.
Trotz der Trainingspause unter der Woche präsentierten sich Heldt/Opitz von ihrer besten Seite und erreichten ungefährdet das Finale. Wieder einmal waren die Hauptkonkurrenten aus Königs Wusterhausen mit von der Partie. Doch die Deichhorster setzten sich auch diesmal deutlich mit der Wertung 1-1-1-2-3 an die Spitze, wobei zwei Einser für das Drittplatzierte Paar aus Iserlohn äußerst fragwürdig waren, weil sie leistungsmäßig deutlich hinter Sandow/Sauter aus KW und Heldt/Opitz aus Delmenhorst gesehen werden mussten.
Beim Dortmunder Turnier konnte das Schüler-Nachwuchspaar, Emelie Bollenhoff und Levi Ellmers erstmals nach einer fehlerfreien Vorrunde das Halbfinale bestreiten und bei 25 gestarteten Paaren den 15. Platz belegen.

DM-Finale verfehlt – das war nicht gerecht!

Nach dem Dortmunder Turnier musste Kai Opitz wieder an seinen Studienort zurück, ein gemeinsames Training unter der Woche in Delmenhorst war nicht möglich. Das war sicher nicht die optimale Voraussetzung für die Deutsche Meisterschaft. Dennoch haben Viola und Kai ihr Ziel finale nicht aus den Augen verloren. Viola fuhr in der Woche vor der DM mit den Eltern einige Tage nach Bayern und somit gab es die Möglichkeit am Donnerstag beim befreundeten Club in Landsberg, diesjähriger Ausrichter der DM, zwei Stunden mit zu trainieren. Dies klappte alles prima, zumal die Trainer aus Landsberg hilfreich zur Seite standen.
Am Samstag kam dann die Stunde der Wahrheit, wird das Wunschziel Finale in Erfüllung gehen? Paar, Trainer und Fans standen unter Hochspannung. Die Nervosität zeigte sich bei Viola und Kai bereits in der Aufwärmphase vor der Vorrunde, eine Deutsche Meisterschaft zerrt doch sehr am Nervenkostüm. Trainerin Nicole Buck musste tief in die Motivationskiste greifen, bevor es in die erste Runde ging. Nachdem die wichtigste Akrobatik „C-Kugel“ fehlerfrei dargeboten wurde, keimte Hoffnung auf. Doch weitere kleinere Fehler schlichen sich ein, es war nicht ihre zuletzt gewohnt sichere Leistung. Dennoch reichte es um eine Runde weiter zu kommen.
Im Viertelfinale konnten die Deichhorster dann ihre Nervosität weitestgehend ablegen, sich erheblich steigern und meisterten auch diese Hürde. In der vorentscheidenden Halbfinalrunde musste nun alles gelingen. Viola Heldt und Kai Opitz konnten sich erneut steigern und tanzten fehlerfrei. Vielleicht fehlten dem Duo die bei den Turnieren zuvor ausgestrahlte Souveränität und der absolute Siegeswille für ein Top-Ergebnis. Dennoch waren die Trainerin, viele fachkundige Betrachter vor Ort und auch beteiligte Wertungsrichter überzeugt, für den Einzug ins Finale war diese Leistung mehr als ausreichend. Die Enttäuschung über den 9. Platz war entsprechend groß.
Was im Finale auf die eigene Musik für das Deichhorster Duo möglich gewesen wäre, zeigte dann das Ergebnis: auf den Plätzen 4 – 7 fand man jene Paare, die Heldt/Opitz bei den Turnieren zuvor mehrfach besiegen konnten. Auch ein Platz auf dem Siegerpodest wäre bei einer fehlerfreien Leistung nicht unmöglich gewesen. Einen versöhnlicheren Abschied vom aktiven Turniersport hätte man dem sympathischen Paar gegönnt.

Zum Saisonabschluss kommen Bollenhoff/Ellmers in Fahrt

Während für das Juniorenpaar Lisa Finster und Jesko Opitz die Turniersaison bereits nach der Landesmeisterschaft beendet war und sie sich forthin für die C-Klasse vorbereiten, hatten Emelie Bollenhoff und Levi Ellmers noch zwei weitere Turniere zu bestreiten. In Siegburg konnten die jungen Nachwuchsstars des RRC Delmenhorst/TVD mit einer überzeugenden Leistung in dem 26 Paare umfassenden Starterfeld die erste Zwischenrunde erreichen und scheiterten mit Platz 17 nur knapp am Halbfinale. In Duisburg waren 24 Paare am Start. Emelie und Levi erreichten problemlos in die zweite Runde. Im neuen Outfit zeigt dort eine tolle Leistung und zogen erstmals ins Halbfinale ein. Mit dem 10. Platz erzielten sie ein ausgezeichnetes Ergebnis, was für die kommende Saison 2011 hoffen lässt.

Kindergruppe

Zum Jahresende bot die RR-Abteilung unter Leitung von Nicole Buck und Viola Heldt für Kinder ab 6 Jahre freitags von 16 -18 Uhr einen Schnupperkurs an der von ca. 11 Kindern zeitweise besucht war. Am Ende ergab sich eine Gruppe von 6 Kindern, zwei Jungs und vier Mädchen, die weiterhin in der Rock’n’Roll –Kindergruppe mit Spaß trainieren und inzwischen von Viola betreut wird. Was aus solchem Nachwuchs werden kann, haben Emelie und Levi bewiesen, die mit viel Freude aber auch mit Ehrgeiz den Weg zum Wettkampfsport gefunden haben.

Freedance-Formation

Durch das Karriereende von Heldt/Opitz stellte sich die Frage was kann Viola außer dem Kinder-Nachwuchstraining noch aktiv machen? Sie wollte unbedingt noch aktiv Rock’n’Roll tanzen. Der Vorschlag von Nicole Buck, eine Freedance-Formation zu gründen begeisterte. Was daraus geworden ist? Siehe den gesonderten Bericht in dieser Ausgabe der TVD-Zeitung.

2011

Lisa Finster und Jesko Opitz bereiten sich auf Ihren Einstieg bei der C-Klasse vor. Neue Akrobatikelemente wurden und werden trainiert die Choreographie ist fast fertig. Ziel ist ein Turnierstart im März oder April. Emelie Bollenhoff und Levi Ellmers mussten in den letzten Wochen eine neue schwierigere Tanzfolge lernen. Die höheren Ansprüche sind notwendig, um einen Schritt nach vorne zu machen. Jetzt folgt der Feinschliff und die Turniervorbereitung, damit ein Start ab März möglich ist. Ein altbekanntes Paar, Mareike Dziemba und Eric Hahn, haben sich wieder zurückgemeldet. Sie können noch altermäßig 2011 bei den Junioren starten. Eine Regeländerungen ermöglicht nun bei den Junioren auf Akrobatik zu verzichten oder bis zu drei Akrobatikelemente ins Programm aufzunehmen. Dies kommt den beiden entgegen, da sie bisher noch keine Akrobatik im Programm hatten. Sie werden erst einmal nur den „Teller“ ins Programm mit aufnehmen. Ab 2012 müssten sie dann ohnehin in der C-Klasse starten. Freedance-Formation: erster Start vielleicht bei der LM 2011

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